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Ein Stück Europa mitten in Afrika -doch irgendwie cool- |
Mit dieser
Frage war ich schon viel zu früh konfrontiert. Nämlich in meiner ersten Woche
in Dar es Salaam. Kaum aus dem Flugzeug gestiegen und gerade erst den Schock
der Ankunft verarbeitend, stand ich plötzlich in der Mlimani Shopping Mall weil
es dort den einzigen Geldautomaten in der Umgebung gab. Diese Mall, die ich
eher im Vorort einer Amerikanischen Vorstadt erwartet hätte als in Afrika ist
seit einigen Jahren die größte Zusammenhängende Shoppingmöglichkeit für
„Westwaren“ in Dar es Salaam.
Ich sah mich
nun mit der Frage konfrontiert, ob es den legitim sei sich hier mit einer
Großladung Snickers, Wrigleys Kaugummis, Heineckenbier, Haribo und anderen
Importwaren einzudecken, die sich ein normaler Tansanier niemals kaufen könnte
und würde.
Bedeutet nicht ein Jahr in Tansania auch zu lernen zu verzichten?
Zugegeben, die
Mall ist im Gesamtkontext (wenn man z.B. bedenkt, dass 90% der Tansanier unter
der Armutsgrenze von 1,25€ am Tag leben(Quelle) schon irgendwie pervers. Jedoch
ist es ja schon verständlich, dass es jemandem der über 18 Jahre in einem der fortschrittlichsten
Länder der Welt gelebt hat (und das nicht schlecht), hin und wieder mal nach
einem Stück Schokolade oder alt bekannten (geliebten) Chips gelüstet.
Mit original Münchner Hofbräu Bier hätte ich in Zanzibartown am wenigsten gerechnet |
So sein wie sie werde ich sowieso niemals…
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